In Kooperation mit der Künstlerin Doris Müller hat sich eine Schul-AG der Realschule Heinsberg mit dem Thema „Malen mit pflanzlichen Farben“ beschäftigt. Nach den ersten Schritten des Ausprobierens, folgte die Idee selber einen Färbergarten anzulegen.
Zusammen mit dem Amt für Stadtgrün und Baubetrieb und der Unterstützung der Firma Frauenrath entstand Heinsbergs erster Färbergarten im Innenhof des Museum Begas-Haus.
Ein Workshop der Initiative „sevengardens“ gab den Schülerinnen und Schülern Impulse in die Richtungen: Erhalt der Artenvielfalt, Schaffung neuer Grünflächen und Schutz von Gewässern. Nach dem Grundsatz „Nutze, was du erhalten willst“ entstehen so Färbergärten als Orte des Lernens mit teilweise bedrohten, aber kulturell bedeutsamen, ohne Gift und Chemie kultivierten Pflanzen. Die daraus hergestellten Farben sind gut verträglich und kommen ohne giftige Zusatzstoffe aus.
Stolz präsentierten die Schülerinnen und Schüler Bürgermeister Kai Louis erste Färberergebnisse. Spinat und rote Beete ergeben starke Farbnuancen. Die Pflanzen werden im Mörser zerrieben oder gepresst, um so das Farbextrakt zu gewinnen. Durch die Zugabe von Zusätzen, wie Salz oder Essig lassen sich die Ergebnisse beeinflussen. „Das Interesse und Engagement der Schülerinnen und Schüler an Nachhaltigkeit und Naturschutz freut mich sehr“, so Bürgermeister Kai Louis.