Die Innenstädte wie wir sie kennen, sind erkrankt. Der Einzelhandel leidet unter dem Druck des Onlinehandels, den Einschränkungen während der Coronapandemie und der schwindenden Kaufkraft durch die stetige Inflation.
Welche Rolle können neue Nutzungskonzepte spielen? Braucht die Innenstadt mehr Dichte oder mehr Freiräume? Wie kommen wir zu einem neuen „Herz der Stadt“, das zur Begegnung von Menschen einlädt?
Im Rahmen des Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren NRW referierte in der Begegnungsstätte Heinsberg Frau Prof. Christa Reicher zum Thema: PATIENT*IN INNENSTADT – Vom Ende der Innenstadt, wie wir sie kannten“.
„Es braucht ein Flair, eine Atmosphäre, die die Attraktivität einer Stadt ausmacht“, so die international anerkannte Expertin in ihrem Vortrag. Sie wies darauf hin, dass es allerdings kein Patentrezept gebe. Der Prozess der Veränderung müsse mit den lokalen Akteuren begleitet werden.
„Obwohl Heinsberg im kreisweiten Vergleich noch an der Spitze des Einzelhandelsumsatzes steht, sollten wir unsere Stadt schon jetzt „fit“ für die Zukunft machen“, betonte der Bürgermeister Kai Louis in seiner Begrüßungsrede.
Dem Vortrag schloss sich eine Diskussion mit vielen Ideen und Anregungen der Zuhörer an, um die Patient*in Innenstadt wieder gesunden zu lassen.
Bildunterschrift:
Bürgermeister Kai Louis und Frau Prof. Christa Reicher