Noch immer stirbt durchschnittlich jeden Tag ein Mensch bei einem Brand – die meisten an einer Rauchvergiftung in den eigenen vier Wänden. Besonders nachts wird die Gefahr häufig zu spät erkannt. Zwei Drittel aller Brandopfer werden im Schlaf überrascht. Bei einem Brandausbruch bleiben für die Flucht aus dem Haus oder der Wohnung meist nur wenige Sekunden.
Ein Rauchwarnmelder kann hier der entscheidende Retter sein: Sein lauter Alarm weckt die Bewohner rechtzeitig, um sich und die Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 zu alarmieren.
Auch die Stadt Heinsberg beteiligt sich am Tag des Rauchwarnmelders und möchte ihre Bürgerinnen und Bürger auf die gesetzliche Rauchmelderpflicht in Nordrhein-Westfalen aufmerksam machen. Diese gilt seit 2013 für Neubauten und seit 2017 auch für Bestandsbauten. In jeder Wohnung müssen Schlafräume, Kinderzimmer sowie Flure, die als Rettungswege dienen, mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sein.
Trotz der Pflicht zeigt eine aktuelle Studie, dass nur jedes zweite Eigenheim in Deutschland ausreichend mit Rauchwarnmeldern ausgestattet ist. Dennoch retten Rauchwarnmelder bereits heute durchschnittlich vier Menschen pro Tag vor gesundheitlichen Schäden oder dem Tod, wie das Statistische Bundesamt ermittelte.
Rauchwarnmelder können jedoch nur Leben retten, wenn sie regelmäßig gewartet werden. Daher empfiehlt sich eine jährliche Überprüfung, unabhängig von der Batterieleistung. Zudem sollten die Geräte spätestens nach zehn Jahren ausgetauscht werden.
Nutzen Sie den diesjährigen Freitag, den 13., um Ihre Wohnung mit Rauchwarnmeldern nachzurüsten oder bestehende Geräte auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
Das Forum Brandrauchprävention e.V. stellt auf seiner Homepage unter
www.rauchmelder-lebensretter.de
umfangreiche Informationen zum Thema Rauchwarnmelder und zum Verhalten im Brandfall bereit. Auch die Stadt Heinsberg steht ihren Bürgerinnen und Bürgern gerne für Rückfragen oder weiterführende Informationen zur Verfügung.