In der Realschule Heinsberg lernen rund 900 Schülerinnen und Schüler, verteilt auf 30 Klassen. In den kommenden Jahren werden die Schülerzahlen noch ansteigen. Die Stadt Heinsberg reagiert auf diese Entwicklung und errichtet auf einer Grundfläche von 1.008 Quadratmetern weiteren Raum für zukünftiges Lernen.
Die Bauaufgabe stellte aufgrund ihres Umfangs und ihrer Standortbedingungen die Stadt Heinsberg vor große Aufgaben. Bereits vor Baubeginn fanden auf dem Gelände umfangreiche Bodenuntersuchungen durch den Kampfmittelräumdienst statt, um Gefahren durch Blindgänger des zweiten Weltkrieges im Erdreich auszuschließen. Für die Standfestigkeit des Gebäudes befüllte man im Anschluss rund dreihundert Bohrlöcher mit gewaschenem Kies, ein Rüttelstopfgerät verfestigte den Boden zu einem tragenden Untergrund.
174 LKW-Ladungen versorgten danach die Baustelle mit 1.390 Kubikmetern Beton. Allein 128 Tonnen Stahl wurden seit dem ersten Spatenstich im Sommer des vergangenen Jahres verbaut. Eine Wandfläche von 2.735 Quadratmetern musste verschalt und 750 Quadratmeter Verblendmauerwerk errichtet werden.
„Wir investieren nicht nur in Stahl und Beton, sondern vor allem in die Bildung unserer Jugendlichen und schaffen so ein festes Fundament für ihren persönlichen, schulischen und beruflichen Lebensweg“, so Bürgermeister Kai Louis im Rahmen des Richtfestes.
Das neue Gebäude ist barrierefrei konzipiert. Die Klassenräume und Flure wurden in offenen Strukturen geplant. So können hier kleinere Lerneinheiten zu größeren gemeinschaftlichen Komplexen gebündelt werden. Acht Klassenräume, zwei Technik-Fachräume, ein Informatikraum und weitere Nebenräume werden hier entstehen.
Noch in diesem Monat werden die Klinkerarbeiten abgeschlossen, mit der Fertigstellung des Anbaus wird im Jahr 2025 gerechnet.
Bildunterschrift: Bürgermeister Kai Louis (li.), mit Vertretern der Stadt, Ortsvorsteher Siggi Jansen (Mitte) und Albert Zaunbrecher, Schulleiter der Städtischen Realschule Heinsberg (2.v.r.)