Eine der häufigsten Todesursachen ist der plötzliche Herztod. Dieser kann nur überlebt werden, wenn innerhalb der ersten Minuten Hilfe eintrifft. Auch wenn der Rettungsdienst im Regelfall schnell reagiert, verkürzt der Einsatz eines Automatisierten Externen Defibrillators, kurz AED, die Rettungskette und steigert somit die Überlebenswahrscheinlichkeit erheblich.
Ein AED ist ein medizinisches Gerät, welches den Herzrhythmus selbstständig analysiert und bei Bedarf einen Stromimpuls abgibt. AEDs wurden speziell für die Anwendung durch Laien konzipiert und unterstützen die Laienreanimation durch akustische und optische Signale sowie gesprochene Anweisungen.
Im Kreis Heinsberg wurden an den sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürmen, die bei Großschadenslagen oder Katastrophen als Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen, jetzt AEDs stationiert. Diese Orte sind öffentlich zugänglich:
Stadtverwaltung Heinsberg, Apfelstraße 60
Feuerwehrgerätehäuser:
- Löscheinheit Oberbruch, Am Birnbaum 9
- Löscheinheit Dremmen, Lütticher Straße 6
- Löscheinheit Aphoven-Laffeld-Scheifendahl, Talstraße 3
- Löscheinheit Karken-Kempen, Roermonder Straße 2
Neben der vorgesehenen Nutzung durch Laien werden die Standorte auch in einer Lebensretter-Applikation des Rettungsdienstes namens Corhelper-App eingearbeitet. So kann die Kreisleitstelle im Falle eines eingehenden Notrufs parallel zur Alarmierung von Rettungswagen, Notarzt u.a. auch den nächstgelegenen registrierten Corhelper informieren und somit eine frühere Ersthilfe veranlassen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Qualifizierte Ersthelfer, die in einem Pflegeberuf, im Rettungsdienst oder in einem anderen medizinischen Bereich arbeiten, können auf Wunsch als corhelper Teil der Rettungskette werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf www.corhelper.de.