Die Feuerwehr Heinsberg modernisiert ihr Alarmierungssystem und führt ab dem 11. Februar 2025 offiziell die georeferenzierte Alarmierung ein. Nach einer erfolgreichen Testphase, die am 3. Februar 2025 begann, wird das System nun vollständig in den Regelbetrieb überführt.
Mit der neuen georeferenzierten Alarmierung werden Einsatzkräfte noch präziser und schneller zum jeweiligen Einsatzort geschickt. Während früher hauptsächlich die örtlich zuständige Löscheinheit alarmiert wurde, entscheidet jetzt der Einsatzleitrechner, welche Einheit den Einsatzort am schnellsten erreichen kann. Dabei berücksichtigt das System eine Vielzahl von Faktoren, darunter die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte, das erforderliche Material und Spezialausrüstung, aktuelle Straßenverhältnisse wie Baustellen, Sperrungen oder Bahnübergänge sowie die geografische Nähe zum Einsatzort. Diese neue Art der Alarmierung ermöglicht es, die Einsatzzeiten erheblich zu verkürzen und die Effizienz der Gefahrenabwehr weiter zu verbessern.
Besonders in Randgebieten oder Übergangsbereichen zwischen verschiedenen Ortschaften kann es durch das neue System zu Veränderungen kommen. Während früher meist die örtliche Feuerwehr zuständig war, kann es nun sein, dass eine benachbarte Einheit alarmiert wird, wenn sie schneller am Einsatzort sein kann. Ein Beispiel hierfür sind technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen, etwa wenn Betriebsmittel auslaufen. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass nicht mehr die ursprünglich zuständige Löscheinheit ausrückt, sondern die nächstgelegene und schnellstmöglich verfügbare Einheit.
Durch die Einführung der georeferenzierten Alarmierung profitieren die Menschen in Heinsberg von einer noch zuverlässigeren Notfallversorgung. Die Feuerwehr erwartet, dass sie künftig schneller vor Ort sein kann und so die Sicherheit der Bevölkerung weiter verbessert wird.
Bürgermeister Kai Louis zeigt sich erfreut über die Umstellung und betont: „Die Einführung der georeferenzierten Alarmierung ist ein großer Fortschritt für unsere Stadt. Wir optimieren damit die Notfallversorgung und stellen sicher, dass Hilfe so schnell wie möglich vor Ort ist.“
Mit dieser Innovation geht die Feuerwehr Heinsberg einen wichtigen Schritt in Richtung moderne Gefahrenabwehr und stellt sicher, dass sie auch in Zukunft für Notfälle bestens gerüstet ist.
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